Warum gibt es in Deutschland so viele schlechte Tattoos?

Warum gibt es in Deutschland so viele schlechte Tattoos? Was tun bei „Pfusch-Arbeiten“? Wie wählt man einen guten Tätowierer aus?

Früher oder später begegnet jeder Tätowierer sogenannten „Pfusch-Arbeiten“ – schlecht gestochenen oder verpfuschten Tattoos, die Kunden entweder entfernen oder überarbeiten lassen möchten. Auch ich sehe solche Fälle oft in meiner Arbeit und möchte meine Erfahrungen teilen. Warum gibt es so viele schlechte Tattoos, und wie kann man einen guten Tätowierer finden, um diese Probleme zu vermeiden?

Die Herausforderung einer „Pfusch-Arbeit“

Etwa ein Drittel meiner Arbeit besteht aus Cover-Ups oder der Korrektur alter Tätowierungen. Das kann entweder ein neues Design über einem misslungenen Motiv oder die Überarbeitung seiner Mängel sein. Solche Arbeiten erfordern ein hohes Maß an Können: Man muss Techniken beherrschen, Grafik verstehen, wissen, wie Farben sich verhalten, und mit den individuellen Eigenschaften der Haut umgehen können.

Manchmal ist die einzige Lösung, das alte Tattoo komplett mit schwarzer Farbe (Blackout) zu überdecken. Häufig gelingt es mir jedoch, die alte Tätowierung unter einem neuen, hochwertigen Design zu verstecken, sodass niemand merkt, dass dort jemals ein anderes Tattoo war. Die Korrektur eines schlechten Tattoos ist eine spannende Herausforderung, und ich bemühe mich immer, die beste Lösung für den Kunden zu finden.